Ja zur Zehntenscheune - verbunden mit einem Auftrag an den Stadtrat

Zum ersten Mal trafen sich die Dietiker FDP-Mitglieder und Interessierte zu einer virtuellen Parteiversammlung. Dabei wurde intensiv und kontrovers über die Vorlagen des kommenden Abstimmungswochenendes diskutiert.

Im Mittelpunkt stand die Sanierung und der Umbau der Zehntenscheune. Die FDP unterstützt die dringend notwendige Sanierung der historischen Scheune und sieht darin eine nötige Aufwertung des Dietiker Zentrums. Das Gebäude soll saniert als «Haus der Bevölkerung» für vielseitige Aktivitäten zur Verfügung stehen. Die Vorlage wurde aber kontrovers diskutiert, weil sie nicht nur die unbestrittene Gebäudesanierung beinhaltet, sondern auch ein detailliertes Träger- und Nutzungskonzept.
Der darin ersichtliche wiederkehrende Aufwand ist beträchtlich und muss hinterfragt werden. Die Parteiversammlung teilt die von der FDP - Fraktion im Parlament gemachten Einwände
und hätte eine differenzierte Vorlage mit Trennung Sanierung - Trägerschaft erwartet.

Mit dem Ja zur Vorlage ist ein Auftrag an den Stadtrat verbunden, die Trägerschaft und das Raumkonzept in Dietikon nochmals zu überdenken. Es fragt sich zum Beispiel, ob nach
Inbetriebnahme der Zehntenscheune der Stadtkeller unter der Bibliothek noch genutzt werden soll, da er nicht behindertengerecht ist und ihm Notausgänge fehlen.

Die nationalen Vorlagen «Konzernverantwortungsinitiative» und «Verbot der Finanzierung von Kriegsmaterialproduzenten» lehnt die FDP Dietikon ab. Dafür sagt sie ja zum geplanten
Kauf des Grundstückes Sandbühl in Schlieren durch den Spitalverband.

Bei der Schulpflegewahl verzichtet die Partei auf eine Wahlempfehlung.

Michael Segrada