Newsletter Februar 2024

Bericht aus dem Gemeinderat vom 1. Februar 2024 von Jamie Vrijhof-Droese

Bericht aus dem Gemeinderat

Die Gemeinderatssitzung am 1. Februar 2024 in Dietikon war von verschiedenen Anliegen und Diskussionen geprägt, die die Entwicklung der Stadt massgeblich beeinflussen können. Hier sind die wichtigsten Punkte im Überblick:
 

Mitteilungen: Dank und Rückkehr von Heinz Giezendanner

Die GLP-Fraktion eröffnete die Sitzung mit einem herzlichen Dank an die städtischen Mitarbeiter für ihre effiziente Arbeit nach der Fasnacht, insbesondere im Hinblick auf die Aufräumarbeiten. Ebenfalls erwähnt wurde die Rückkehr von Heinz Giezendanner, der erstmals wieder an einer Sitzung teilnahm, nachdem er für Michael Segrada in den Gemeinderat nachgerutscht ist.
 

Persönliche Erklärung unter Ausschuss der Öffentlichkeit

Als der Gemeinderatspräsident verkündete, dass als nächstes Max Bodenmann eine persönliche Erklärung abgeben möchte, beantragte Peter Metzinger, diesen Teil der Gemeinderatssitzung unter Ausschluss der Öffentlichkeit durchzuführen. Als Begründung führte er an, dass die Gefahr bestehe, dass der Gemeinderat ein weiteres Mal als Plattform zur Verbreitung von kruden Thesen missbraucht werden könnte, die im Gemeinderat nichts zu suchen haben. Max Bodenmann hatte schon in der Dezembersitzung die Möglichkeit einer persönlichen Erklärung missbraucht, über Israel herzuziehen, ohne den Massenmord der Hamas zu verurteilen.

 

Rechnungs- und Geschäftsprüfungskommissionen: Empfehlungen und Ersatzwahl

Die Interfraktionale Kommission (IFK) tagte am 7. Dezember 2023 und schlug Heinz Giezendanner als Nachfolger für Michael Segrada in der Rechnungsprüfungskommission vor, was einstimmig angenommen wurde. Ebenfalls neu gewählt wurde ein Mitglied für die Geschäftsprüfungskommission.
 

Postulat zur Inklusion in Dietikon

Ein bedeutendes Thema der Sitzung war das Postulat von Catalina Wolf-Miranda (Grüne), Katharina Kiwic (SP) und Martin Christen (Die Mitte) bezüglich der Inklusion in Dietikon und der Umsetzung des Übereinkommens über die Rechte der Menschen mit Behinderungen. Die Grüne Fraktion zeigte Dankbarkeit für die bisherige Unterstützung, betonte jedoch, dass es noch Verbesserungsbedarf gebe. Kritikpunkte umfassten das Fehlen eines klaren Plans und einer Übersicht über noch ausstehende Massnahmen.
 

Postulat zur Klimaschule für Dietikon

Ein weiteres Postulat, eingereicht von Beat Hess (Grüne), Sophie Winkler-Payot (GLP) und Christiane Ilg-Lutz (EVP), das Einführen einer Klimaschule in Dietikon, wurde besprochen. Es wurde ein Kompromiss gefunden, der die Schaffung einer Energieschule vorsieht. Dieser Schritt wurde als kosteneffizientere Alternative betrachtet, die voraussichtlich zu ähnlichem Erfolg führen wird.  Die einreichenden Gemeinderäte bedankten sich für die klare Antwort und unterstrichen die Notwendigkeit, klima- und umweltrelevante Themen fächerübergreifend im Lehrplan zu verankern.

Besonders hervorzuheben waren die Äusserungen von Peter Metzinger (FDP), der betonte, dass der Klimawandel ernst genommen werden müsse. Er äusserte Bedenken bezüglich möglicher Falschinformationen und unterstrich die Wichtigkeit, wissenschaftlichen Erkenntnissen zu vertrauen. Seine Sorge galt der Möglichkeit, dass gut gemeinte, aber schlecht umgesetzte Informationen in den Lehrmitteln verbreitet werden könnten. Metzinger appellierte an die Physik als Grundlage für Lösungen und betonte die Dringlichkeit, beim Klimawandel zu handeln und nicht nur zu unterrichten.
 

Interpellationen zu Energieeinkauf und Schwammstadtkonzept

Zwei Interpellationen wurden begründet: David Steinegger (Die Mitte) erkundigte sich nach dem zentralen Einkauf von Energie, während Martin Christen (Die Mitte) Informationen zum Status des Schwammstadtkonzepts und der Begrünung im Regierungsprogramm 2022-2026 anforderte. Beide Interpellationen erfordern eine Antwort des Stadtrats innerhalb von drei Monaten.

FDP freut sich über Annahme eines Postulates zur Baumanagement-Software
 

Unabhängig von der Sitzung teilt die FDP Dietikon erfreut mit, dass das Postulat zur Evaluation und Implementierung einer Baumanagement-Software angenommen wurde. Die Stadt investiert nun CHF 170'000, um die Effizienz und Qualität der städtischen Hochbauprojekte zu steigern.

Diese Initiative, die von Michael Segrada (FDP) und neun Mitunterzeichnenden letzten Oktober eingereicht wurde, adressiert die langjährige Diskussion über die Einführung einer professionellen Software zur Bewirtschaftung städtischer Hochbauprojekte.

Die Motivation hinter dem Postulat liegt in der Notwendigkeit, die tägliche Arbeit der Hochbauabteilung zu optimieren. In den letzten Jahren wurde mehrfach die Einführung einer solchen Software versprochen, jedoch immer wieder aufgrund angeblich fehlender Ressourcen verschoben. Das Postulat wurde nun nach intensiven Abklärungen und Prüfungen angenommen.

Die Baumanagement-Software wird erwartungsgemäss dazu beitragen, zahlreiche Schriftlichkeiten im Projektverlauf zu vereinheitlichen, die Kostendarstellung zu optimieren und die allgemeine Effizienz zu steigern. Besonders relevant ist die verbesserte Qualität der Bauprojektabrechnungen, die früher oft Jahre in Anspruch nahmen, bis sie dem Gemeinderat zur Abnahme vorgelegt wurden.

Mit der bewilligten Kreditsumme ist die Beschaffung der Software nun auf dem Weg. Die Investition wird als entscheidender Schritt betrachtet, um die Arbeitsabläufe zu verbessern, und wird zu einer Standardisierung und Vereinheitlichung der Prozesse führen. Dies ist insbesondere vor dem Hintergrund grosser bevorstehender Projekte der Hochbauabteilung von Bedeutung.

Die FDP zeigte sich erfreut über die positive Entwicklung und betonte die Wichtigkeit, die städtischen Ressourcen effizient zu nutzen. Diese Entscheidung unterstreicht das Engagement der Stadt Dietikon, moderne Technologien einzuführen, um Verwaltungsprozesse zu optimieren und die Qualität städtischer Infrastrukturprojekte zu steigern.

Jamie Vrijhof-Droese